Endlich Ruhestand – und nun?

Nach einem langen Berufsleben freuen wir uns auf die Rente. Endlich mehr Freizeit, kein Stress mehr und das Leben einfach nur genießen.

Doch viele Menschen fallen nach ihrem Arbeitsleben erst einmal in ein Loch. Männer sind hier wesentlich häufiger betroffen als Frauen. Frauen haben sich neben ihrem Beruf um den Haushalt und die Kinder gekümmert, sie hatten also mehrere Standbeine. Für die Männer war der Beruf bis zum Ruhestand das ganze Leben. Plötzlich gibt es keine Geschäftstreffen mehr, keine wichtigen Telefonate und auch keine Anerkennung mehr. Es gibt erstmal nichts, was ihren Tag ausfüllt.

 

Kann man sich denn auf den Ruhestand vorbe­reiten?

Auf jeden Fall sollte man sich schon mal vorher mit dem Thema Rente auseinandersetzen. Vielleicht wäre es eine gute Alternative die Arbeitszeit zu verringern und in Altersteilzeit zu gehen? So fällt die Umstellung nicht ganz so schwer. Auch sollten Sie sich damit auseinandersetzen, dass die jetzigen Arbeitskollegen keine Freunde sind. Nach dem Ausscheiden aus der Firma endet meistens auch der Kontakt zu den Kollegen.

 

Endlich kann man mehr Zeit mit dem Partner verbringen!

Das kann für beide Seiten schön sein, denn endlich hat man die Zeit für Sachen die man schon immer gemeinsam machen wollte. Aber gleichzeitig ist diese neue Gemeinsamkeit für viele Paare auch eine Herausforderung, denn war man bisher immer im Alltag mit Beruf, Kindern und Haushalt eingespannt lernt man sich plötzlich noch einmal völlig neu kennen – und leider manchmal auch hassen. In der Tat belegen Untersuchungen  dass die Scheidungsrate bei Senioren in den letzten Jahren gestiegen ist. Viele Senioren sollten sich vor Augen halten, dass man mit 60 noch zwanzig bis dreißig Jahre vor sich hat, die man zusammen verbringt und genießen sollte.

 

Zur Not halten Sie es wie Loriots „Papa ante portas“. Sehen Sie Ihren Altersabend mit Humor.